Katastrophenschutz
Katastrophenschutz
Begriff "Katastrophe"
Katastrophe im Sinne des Gesetzes ist ein Ereignis, das Leben, Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung, Tiere, erhebliche Sachwerte oder die natürlichen Lebensgrundlagen in so ungewöhnlichem Maße gefährdet oder beeinträchtigt, dass zur Beseitigung die einheitliche Lenkung aller Katastrophenschutzmaßnahmen sowie der Einsatz von Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes erforderlich sind.
Szenario - Stromausfall/Blackout
Allgemeine Information
Ohne Strom steht unsere Welt still – Telefon, Computer oder Heizung fallen aus, Züge fahren nicht mehr, Aufzüge bleiben stehen, das Licht geht aus und mancherorts stellt sogar der Wasserhahn nach mehreren Stunden/Tagen seinen Dienst ein. Im Kleinen wie im Großen zeigt sich: Ohne elektrische Energie sind wir in vielen Alltagssituationen hilflos. Fallen medizinische Gerätschaften aus, kann es sogar lebensgefährlich werden. Zum Glück werden die meisten Stromausfälle schnell behoben. Doch es gibt Ausnahmesituationen, in denen der Strom mehrere Tage lang ausfällt. Beispielsweise dann, wenn Stromleitungen bei einem Unwetter oder Hochwasser zu Schaden gekommen sind.
Anlaufpunkte für die Bevölkerung (Notfallinfopunkt-NIP)
Im Hochtaunuskreis fungiert jedes Feuerwehrhaus im Falle eines langandauernden Stromausfalls als Notfallinfopunkt (Leuchtturm) . Sie finden die Feuerwehrhäuser innerhalb der Gemeinde Glashütten an folgenden Standorten:
Feuerwehrhaus Glashütten Am Schulpfad 4, 61479 Glashütten Feuerwehrhaus Schloßborn An der Kreuzheck 112, 61479 Glashütten Feuerwehrhaus Oberems Heuweg 1, 61479 Glashütten Zudem sind alle Notfallinfopunkte mit einem roten Hinweisschild gekennzeichnet.
Die Notfallinfopunkte (Leuchttürme) dienen als Meldestelle für Notfälle im Bereich Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Zudem dienen die Notfallinfopunkte als Anlaufpunkt für die Bevölkerung um Informationen zu Schadenlage zu erhalten.
Hier finden Sie eine Übersichtskarte über alle Notfallinfopunkte im Hochtaunuskreis.
Warnung der Bevölkerung
Über das Mobile Warnsystem „MoWaS“ können die Katastrophenschutzbehörden Informationen und Warnungen an verschiedene Apps wie z. B. NINA versenden.
Zusätzlich können im Falle eines langandauernden Stromausfalls über Lautsprecherdurchsagen (Mobile Warneinheit), Flyer und Radiodurchsagen Informationen und Warnungen erfolgen.
Weitere Warn- und Informationsmöglichkeiten:
Definition "Blackout"
Ein Blackout bezeichnet einen überregionalen, langandauernden Strom und Infrastruktur-Ausfall. Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet), Verkehr und Logistik, Treibstoffversorgung, Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung, Finanzwesen, Produktion etc. sind davon betroffen. Ein Blackout unterteilt sich in folgende Phasen:
Phase 1
Ein totaler bis weitgehender Strom- und Infrastrukturausfall, welcher je nach Region Stunden bis Tage dauern wird.Phase 2
Die Stromversorgung funktioniert zumindest wieder in weiten Teilen, in anderen Infrastruktursektoren jedoch noch nicht oder nur eingeschränkt. Diese Phase kann je nach betroffener Infrastruktur Tage, Wochen und in Teilen sogar Monate andauern. Die Phase 2 wird demnach zu einer enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belastungsprobe werden.Folgen eines Blackouts
Wir alle leben in einer modernen, hochtechnisierten Welt. Nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens und Arbeitens sowie die gesamte kritische Infrastruktur, die uns mit dem Nötigen versorgt, sind von der Stromversorgung abhängig. Im Zuge eines Blackouts wird es mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu Ausfällen in folgenden Bereichen kommen:
- Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet)
- Verkehr und Logistik
- Treibstoffversorgung
- Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung
- Finanzwesen
- Produktion
- uvm.
Weiterführende Informationen